Der Grundkurs Süd richtet sich an erfahrene Gruppenleitungen ab 17 Jahren und Stammesführungen ab 18 Jahren aus den Landesverbänden Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen. Die Teilnehmenden wählen zwischen den drei Stufen Wölflinge, Pfadfinder sowie Ranger und Rover oder einem eigenen Kursteil für Stammesführungen.
Neben der Arbeit in den Stufen gibt es gemeinsame Plenumseinheiten und Kurswerkstätten. In den Kurswerkstätten können individuelle Schwerpunkte gesetzt werden, etwa in den Bereichen Rhetorik, Feedback- und Lobkultur oder persönliche Zukunftsplanung. Viele dieser Inhalte sind nicht nur für die Pfadfinderarbeit wertvoll, sondern auch für andere Lebensbereiche. Im Plenum werden grundlegende Themen der Pfadfinderarbeit gemeinsam reflektiert und diskutiert.
Der Kurs lebt vom Austausch zwischen den Landesverbänden und vom Grundgedanken „Du bist der Kurs“, mit dem die Teilnehmenden aktiv in die Gestaltung eingebunden werden. Ein zentraler Bestandteil ist die Entwicklung eines Projekts, das im eigenen Stamm durchgeführt und beim zweiten Kursteil mit den Teamenden ausgewertet wird.
Der Grundkurs vermittelt Methodenvielfalt und organisatorisches Können. Er ermutigt die Teilnehmenden, ihre Arbeitsweise sowie persönliche Stärken und Schwächen zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
Zielgruppe
Der Grundkurs Süd besteht eigentlich aus mehreren Kursen:
Grundkurs für die Wölflingsstufe
Grundkurs für die Pfadfinderstufe
Grundkurs für die Ranger/Rover-Stufe
Grundkurs für Stammesführungen
Alle, die ihre Stufe oder ihren Bereich besser kennenlernen möchten und sich außerdem fragen, warum wir Dinge so machen, wie wir sie machen, sind hier herzlich willkommen.
Der Grundkurs Süd ist eine Kooperation der Landesverbände Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen. Jedes Jahr zur Osterzeit treffen sich die Teilnehmenden auf dem Obermeierhof in Bayern. 2025 findet der Grundkurs vom 19. bis 26. April statt, der Kursteil 2 vom 23. bis 25. Mai.
Kursinhalte
Der Grundkurs vermittelt Wissen in drei Bereichen und gibt Gelegenheit, Meinungen und Ideen auszutauschen.
In den Stufen beschäftigen sich die Teilnehmenden unter anderem mit:
pädagogischen Hintergründen der jeweiligen Stufen
spezifischen Herausforderungen in der Stufenarbeit
Zusammenarbeit der Stufen im Stamm
Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
Rolle der Stammesführung als Repräsentation, Organisation und Vision für den Stamm
Entwicklung eines persönlichen Projekts
zielgerichtetem Arbeiten und Motivation
Im Plenum geht es um Themen wie:
gemeinsam Neues lernen und Bewährtes hinterfragen
Recht in der Jugendarbeit
internationale Pfadfinderarbeit
In den Kurswerkstätten können individuelle Schwerpunkte gesetzt werden, zum Beispiel in den Bereichen:
Führungsverantwortung und Teamarbeit
Kommunikation
Zeit- und Selbstmanagement
Rhetorik
Eltern- und Öffentlichkeitsarbeit
Moderation und Präsentation
Kreativitätstechniken
Spiritualität
Darüber hinaus gibt es besondere Angebote wie Erzählrunden mit einem professionellen Geschichtenerzähler, Nachtcafés mit Diskussionen über Gott und die Welt oder die Kundschaft als zentrales Erlebnis des Pfadfinderseins. Gemeinschaft, Spaß und unvergessliche Erfahrungen sind garantiert.
Voraussetzungen
Für die Teilnahme am Grundkurs für Stufenführungen gilt ein Mindestalter von 17 Jahren sowie die Teilnahme an einem Stufenkurs (KfM, KfS, tilop). Erwartet wird zudem Erfahrung in der Mitarbeit im Stamm und die Bereitschaft, Verantwortung für die eigene Stufe zu übernehmen.
Für den Grundkurs für Stammesführungen gilt ein Mindestalter von 18 Jahren. Vorausgesetzt wird mindestens ein Stufenkurs (KfM, KfS, tilop), idealerweise auch der StaRT. Die Teilnehmenden sollen bereits im Stammesrat mitarbeiten, mit allen Stufen vertraut sein und in einer Stufe eigene Erfahrungen gesammelt haben.
Ein wesentlicher Bestandteil des Grundkurses ist es, nach dem ersten Kursteil ein Projekt im Stamm durchzuführen und dieses im zweiten Kursteil gemeinsam mit dem Team auszuwerten.
